Festlich ging es am Freitag Abend auf dem Geländes des Wohnheimes Haus Uldinga zu. Und Grund zum Feiern gab es reichlich. Annähernd 200 geladene Gäste verbrachten einen wunderbaren Abend in einem Festzelt, dass eigens zu diesem Anlass aufgebaut wurde. In seiner Rede würdigte Günther Gerdes (Geschäftsführer der Behindertenhilfe Norden gGmbH und der Lebenshilfe Norden e.V.) die lange und bewegte Geschichte der 1963 gegründeten Lebenshilfe, die sich bis heute als Deutschlands größte Interessensvertretung für Menschen mit Beeinträchtigung versteht. „Vieles hat sich seit der Gründung der Lebenshilfe verbessert, aber unsere Gesellschaft muss noch viel mehr tun, bevor wir von einer echten Inklusion sprechen können. Wir brauchen weiterhin den Pioniergeist und aktive Menschen, um uns für die Ziele der Lebenshilfe stark zu machen “, so Gerdes. „Mit den Projekten der Lebenshilfe Norden und der Behindertenhilfe Norden suchen wir den direkten Kontakt zur Gesellschaft. Wir wollen mitten drin sein. Dafür ist auch die Integration unseres Wohnheimes Haus Uldinga und das mit den Nachbarinnen und Nachbarn des Stadtteils Ekel gemeinsam durchgeführte Fest ein gutes Beispiel“. Das bestätigte in seinem Grußwort der Sprecher der Nachbarschaft Joachim Freese, der betonte, dass „die Initiatoren des Festes (Ihno Ocken, Gerhard Wilts und Bruno Stürenburg) vor genau 30 Jahren den Weg für ein gutes Miteinander und ein besseres Verständnis eröffnet haben“. Frau Dr. Kerstin Weinbach (stellv. Bürgermeisterin der Stadt Norden) gratulierte herzlich zu den beiden Jubiläen und würdigte die intensive Zusammenarbeit auf allen Ebenen. Im Rahmen der Feier wurde auch an die weiteren Jubiläen (30 Jahre Familienentlastender Dienst, 30 Jahre Außenwohngruppen und 20 Jahre Freizeitreff) erinnert. Nach einem festlichen Büffet wurde dann ausgiebig getanzt und bis in den Abend gefeiert.